Beitrag: Digitale Souveränität im Bundeshaushalt 2022 berücksichtigen!

Digitale Souveränität im Bundeshaushalt 2022 berücksichtigen!

29 Mrz '22 |

Offener Brief

​Die Ampelregierung hat im Koalitionsvertrag angekündigt die digitale Souveränität und den Einsatz von Open Source Technologien zu fördern und hat dafür viel Zustimmung erhalten. Jetzt gilt es, die konkreten und bereits gut durchdachten Vorhaben auch mit finanziellen Mitteln zu unterlegen. Im Haushaltsentwurf 2022 ist davon jedoch nichts zu finden. Gemeinsam mit der Open Source Business Alliance, Open Knowledge Foundation Deutschland, Wikimedia Deutschland, Free Software Foundation Europe und dem D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt fordert VITAKO digitale Souveränität im Bundeshaushalt 2022 zu berücksichtigen und bereits angekündigte Initiativen für Softwarefreiheit umzusetzen.
In ihrem offenen Brief richten sich die unterzeichnenden Verbände und Organisationen an die Abgeordneten der Koalitionsparteien mit dem Appell, für die im Koalitionsvertrag festgelegten Ziele zur Digitalisierung Deutschlands, basierend auf Freier Software, die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen.

Gefordert wird insbesondere den Sovereign Tech Fund und das Zentrum für Digitale Souveränität im Bundeshaushalt 2022 zu berücksichtigen. Ziel des Sovereign Tech Fund ist die nachhaltige Stärkung des Open-Source-Ökosystems, mit einem Fokus auf Sicherheit, Resilienz, technologischer Vielfalt und auf den Menschen hinter den Projekten. Das Zentrum für digitale Souveränität (ZenDiS) soll die Verfügbarkeit moderner, leistungsfähiger und skalierbarer Open-Source-Software-Lösungen und die Begleitung des Einsatzes solcher Lösungen in der öffentlichen Verwaltung gewährleisten, Kompetenzen bündeln und als Ansprechpartner für Verwaltungseinheiten dienen. Bei der Umsetzung der angesprochenen Ziele bieten die Unterzeichner des offenen Briefes den Fraktionen deren Unterstützung an.