Handreichungen

Die Vitako-Handreichungen bieten Hilfestellung bei Konzeption und Planung von IT-Projekten oder Fachverfahren und oft auch eine Handlungsanleitung zur Umsetzung derselben. Handreichungen reagieren auf Gesetzesänderungen oder -reformen. Häufig gehen Sie aus der Arbeit der Vitako-Facharbeitsgruppen hervor und sind von ausgewiesenen Experten und Praktikern verfasst, die das Beschriebene selbst bereits geplant und umgesetzt haben.

Adressaten von Handreichungen sind Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Kommunalverwaltungen, die mit der Umsetzung eines IT-Projekts betraut oder von einer Umsetzung am eigenen Arbeitsplatz betroffen sind.

  • Breit genutzte Standardanwendungen werden zunehmend in die Cloud verlagert. „On-Premises“-Lösungen, die auf Clients oder Servern der Anwender laufen, werden dagegen oft nicht mehr zur Verfügung gestellt. Private Unternehmen setzen bereits zu einem großen Anteil auf Cloud-Technologie, um ihre Daten zu speichern, zu verarbeiten und Prozesse effizienter und von überall verfügbar zu machen. Auch die öffentliche Verwaltung wird diesen Schritt gehen müssen, um die Vorteile der technologischen Entwicklung für sich nutzbar machen zu können, die benötigt werden, um den schwerwiegenden Herausforderungen, wie dem Fachkräftemangel oder der stetig ansteigenden Bedrohung durch Cyberangriffe, zu begegnen.
    Derzeit werden in der Verwaltung aber zu einem großen Anteil noch Windows- und Office-Produkte der Firma Microsoft eingesetzt, die ebenfalls ab 2026 nur noch als Software as a Service (SaaS) angeboten werden sollen. Verschiedene Hyperscaler werben mit der Bereitstellung von „souveränen“ Cloud-Lösungen. Diese befinden sich teilweise noch in Entwicklung und es bleibt zu klären, ob sie die besonderen Anforderungen der öffentlichen Verwaltung erfüllen können. Daher müssen jetzt Alternativen der öffentlichen Hand entwickelt und die zahlreichen Fragen, die sich dabei stellen, beantwortet werden.
    Ziel dieser Alternativen muss sein, der Verwaltung moderne Technologie zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig deren digitale Souveränität und die der Bürgerinnen und Bürger zu wahren. Eine derartige Herausforderung kann nur in Kooperation der kommunalen, der Landes- und der Bundes-verwaltungen gelingen. Wichtige Schritte auf diesem Weg sind die vom IT-Planungsrat beschlossene Deutsche Verwaltungscloud-Strategie sowie das Projekt openDesk, bei dem verschiedene Stellen der öffentlichen Verwaltung und Open Source Hersteller kooperieren, um eine Open Source-basierte Arbeitsplatzumgebung zu entwickeln. Andere Verwaltungen auf kommunaler und Landesebene sowie IT-Dienstleister haben sich ebenfalls auf den Weg gemacht, verstärkt auf Open Source Alternativen zu setzen. An diese Bestrebungen möchte die vorliegende Handreichung anknüpfen und die Architektur eines souveränen Arbeitsplatzes der Zukunft in der öffentlichen Verwaltung skizzieren sowie Hinweise zu wichtigen Fragestellungen geben, die bei der Umsetzung geklärt werden müssen.