14.02.2021 | krz Lemgo: Digitaler Impfnachweis als erster Anwendungsfall
15 Feb '21 |
Aufbau einer Blockchain-Infrastruktur
Sicherheit, Transparenz, Unveränderlichkeit, Dezentralität und Anonymität sind Eigenschaften die eine Blockchain erfüllt. Um diese Eigenschaften für Anwendungsfälle nutzen zu können baut das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz), als Gründungsmitglied der govdigital eG, gemeinsam mit anderen öffentlichen IT-Dienstleistern aus Deutschland eine Blockchain-Infrastruktur auf.
Der erste Anwendungsfall ist seit kurzem bereits im Landkreis Altötting in Form des digitalen Impfnachweises im Einsatz. Dabei handelt es sich um eine mit den erforderlichen Informationen bedruckte Scheckkarte. Jede/r Geimpfte kann seinen Impfnachweis zudem auf dem Handy speichern und somit überall schnell und kontaktlos vorzeigen. Die einzige Voraussetzung für das digitale Zertifikat ist bisher eine bestätigte Zweitimpfung, die in den ersten Städten in den nächsten Tagen und Wochen anlaufen wird.
Die personenbezogenen Daten und Impf-Informationen werden dabei in eine Art anonymen Fingerabdruck umgewandelt, kryptografisch signiert und in einer Blockchain gespeichert. Die Daten selbst werden nicht übertragen, womit die Lösung höchsten Datenschutzanforderungen entspricht.
Allerdings diene der Digitale Impfnachweis nicht als vollständiger Ersatz des Impfbuches, sondern soll vielmehr als digitale Ergänzung fungieren, so das krz Lemgo. Auch eine Einbettung – etwa in die Corona-Warn-App – wäre möglich, um den Impfstatus von Nutzern schnell und übersichtlich zu erkennen.
Es seien auch weitere Anwendungsfälle denkbar, teilte der kommunale IT-Dienstleister mit, bei denen die Integrität von Daten und Dokumenten eine große Rolle spielt. So könnten in Zukunft weitere behördliche Dokumente mit Hilfe von Blockchain-Technologie fälschungssicher digital zur Verfügung gestellt werden.
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