20.11.2020 | krzn, gkd-el und GKD Recklinghausen schließen Kommunen an
20 Nov '20 |
Serviceportalverbund Emscher-Lippe geht live
Das vom Land NRW geförderte und unter der Leitung der regionalen Wirtschaftsförderungs-gesellschaft WiN Emscher-Lippe sowie der GKD Recklinghausen durchgeführte Gemeinschaftsprojekt „Serviceportal Emscher-Lippe” ist seit gestern online. Der Portalverbund schafft damit ein breit aufgestelltes Online-Service-Angebot Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen im nördlichen Ruhrgebiet und bildet die Grundlage zu Umsetzung des Online-Zugangs-Gesetz (OZG).
Im Rahmen dieses interkommunalen Digitalisierungsprojekts wurden bei den teilnehmenden Verwaltungen eigens neue Stellen geschaffen, die die Verwaltungsdigitalisierung in den Kommunen der Emscher-Lippe-Region vorantreiben, teilten der Zweckverband Kommunales Rechenzentrum Niederrhein (KRZN), die Gelsenkirchner Kommunale Datenzentrale Emscher-Lippe (gkd-el) und die Gemeinsame Kommunale Datenzentrale Recklinghausen (GKD Recklinghausen) mit.
Die Hauptaufgabe dieser lokalen Koordinatoren, kurz „Lokis”, besteht demnach in der Optimierung bestehender Verwaltungsprozesse und Gestaltung digitaler Serviceleistungen. Diese sollen den Bedürfnissen der Bürgerschaft an eine moderne Verwaltung gerecht werden, ohne dabei die verwaltungsrechtlichen Vorschriften und Regelungen zu vernachlässigen.
Die „Lokis” beschäftigen sich vornehmlich damit, Arbeitsprozesse zu analysieren und interkommunal zu harmonisieren. Das daraus resultierende Change-Management geschieht in enger Abstimmung mit den Verwaltungsspitzen, den Organisationsabteilungen und unter Einbeziehung der beteiligten Belegschaft sowie der Interessenvertretungen der jeweiligen Gebietskörperschaft, so die drei kommunalen IT-Dienstleister.
Der systematische Austausch mit den anderen Kommunen biete dabei die Möglichkeit, Lösungswege, die bereits woanders gedacht und umgesetzt wurden, kennenzulernen und das Beste daraus für sich selber zu nutzen.
Im optimalen Fall können so ganze Serviceleistungen aus den Nachbarstädten adaptiert werden, was nicht nur Zeit und Geld spart, sondern darüber hinaus durch den Erfahrungsaustausch auch eine höhere Akzeptanz innerhalb der eigenen Verwaltung ermöglicht. Die „Lokis” kümmern sich darum, dass die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter bei der Umgestaltung von Arbeitsprozessen eingebunden und mitgenommen werden.
Für die technische Umsetzung sind das krzn, die gkd-el und die GKD Recklinghausen verantwortlich, die die digitalisierten Prozesse zusammen mit dem Portalanbieter, der Südwestfalen-IT entwickeln und in sicheren Umgebungen für die Verwaltungen betreiben. Darüber hinaus werden auch noch vom Land NRW entwickelte digitale Lösungen, wie beispielsweise das Gewerbeserviceportal.NRW oder das Bauportal.NRW im Rahmen des Projekts in das Serviceportal Emscher-Lippe integriert.
Weitere Informationen:hier undhier.