03.08.2020 | KRZN verschickt 1,5 Millionen Wahlbenachrichtigungen
04 Aug '20 |
QR-Code erleichtert den Antrag
Die Briefe werden im KRZN personalisiert, gedruckt und kuvertiert und gehen an alle Wahlberechtigten im Verbandsgebiet – das sind die Kreise Kleve, Viersen, Wesel sowie die Städte Bottrop, Herten, Krefeld und erstmals auch Herne. Laut KRZN ist damit zu rechnen, dass die Bürgerinnen und Bürger dieses Mal zahlreicher als in der Vergangenheit von der Briefwahl Gebrauch machen.
“Die Kommunen rechnen mit wesentlich mehr Anträgen für die Briefwahl als zum Beispiel bei den vergangenen Kommunalwahlen 2014”, sagt KRZN-Geschäftsleiter Jonas Fischer. Mehr als eine Million Wahlscheine für die Briefwahl seien bestellt worden. Dafür gebe es mehrere Gründe: Zum einen werde erwartet, dass einige Wähler in Corona-Zeiten aus Angst vor Ansteckung den Gang zu den Wahllokalen scheuten. Zum anderen sei die Zahl der Wahllokale geringer als in der Vor-Corona-Zeit. Denn viele Kommunen verzichteten aus Sicherheitsgründen auf die Nutzung zum Beispiel von Seniorenzentren als Wahllokale.
Zudem mache das KRZN es den Wählern leicht, sich für eine Briefwahl zu registrieren. Auf jeder Wahlbenachrichtigung gebe es einen einzigartigen QR-Code für Tablet und Smartphone, der die Nutzer zu einem Onlineformular führt. Weiterhin sei aber auch der klassische Postweg möglich, teilt der kommunale IT-Dienstleister mit.
Aktuell rüstet sich das KRZN technisch für die Produktion der Wahlbenachrichtigungen. Zu einem bestimmten Stichtag werden die Daten der rund 1,5 Millionen Wahlberechtigten im Verbandsgebiet abgerufen. In der einwöchigen Produktionsphase zwischen dem 7. und 14. August fertigen zwei Hochleistungsdrucker bis zu 27.000 Ausdrucke pro Stunde.
Eine Kuvertieranlage bringt bis zu 15.000 davon stündlich in Briefumschläge. Die reine Nettodruckzeit ist auf fünf Tage, die Kuvertierzeit auf etwa sieben Tage berechnet. Sollte es hier zu Produktionsausfällen kommen, müssen diese in kürzester Zeit behoben sein. Alle nötigen Vorkehrungen seien dafür bereits getroffen. “Die Durchführung von Wahlen ist die ‚Königsdisziplin’ der kommunalen IT-Dienstleister, der wir uns mit ganz besonderer Aufmerksamkeit stellen. Das bedeutet für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hochbetrieb – auch in mehreren Schichten und am Wochenende. Wir sind jedenfalls bereit”, so der stellvertretende Geschäftsleiter Jochen Müller.
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