Konsolidierung

Kommunale IT im Umbruch

Die Konsolidierung und Bündelung der öffentlichen Informationstechnik ist seit langem ein Thema, bekommt aber gegenwärtig neuen Schub. Die kommunalen IT-Dienstleister erstellen ihre Leistungen seit vielen Jahren arbeitsteilig und in Netzwerkstrukturen. Kooperationen in Form von Shared Services oder interkommunaler Zusammenarbeit oder auch ein Leistungsaustausch, wie ihn die Mitglieder des KDN oder ProVitako praktizieren, sind seit langem etabliert. Die Fusion, die gegenwärtig in Baden-Württemberg von den vier kommunalen IT-Häusern Datenzentrale BW, KDRS/RZRS, KIRU, und KIVBF vorangetrieben wird, ist das beste Beispiele für die kommunalen Anstrengungen bei der IT-Konsolidierung.

Bündelung und Kooperation

Auf Länderebene ist Dataport – seit mehr als zehn Jahren – das beste Beispiel für eine über Ländergrenzen hinausreichende Bündelung und Konsolidierung. Und mit dem E-Government-Gesetz Berlin ist eine weitreichende Konsolidierung der Berliner IT-Landschaft eingeleitet worden. Jetzt zieht der auch Bund nach: das medial viel beachtete Projekt „IT-Konsolidierung des Bundes” ist in vollem Gange, um in den nächsten Jahren die zersplitterte IT der Bundesverwaltung zu konsolidieren.

Weitere Planungen und Projekte lassen allmählich erkennen, dass sich die öffentlichen IT-Dienstleister zu Leistungsnetzwerken zusammenschließen, horizontal in Form von Kooperationen und immer mehr auch vertikal durch Zusammenschlüsse und Fusionen.

Ziele und Chancen

Die Bündelung und Konsolidierung der öffentlichen IT hat verschiedene Ziele:

  • Ermöglichung ständiger technischer Weiterentwicklung
  • Bereitstellung von Lösungen, die dem „State of the art”, entsprechen
  • Gewährleistung von Datenschutz und Informationssicherheit
  • Beherrschung zunehmend komplexer IT-Infrastrukturen.

Nicht zuletzt geht es auch um Effizienz- und Qualitätsgewinne, das heißt in der Konsequenz um sparsamere beziehungsweise kostengünstige Prozesse. Die zunehmende Vernetzung und Bündelung ist darüber hinaus auch eine der wichtigsten Maßnahmen, um dem zunehmenden Fachkräftemangel zu begegnen.

Weiterführendes Material