Coenen: “Systeme dauerhaft am Laufen halten”
24 Feb '21 |
24.02.2021 | Schuldigitalisierung fordert alle Ebenen
Laut Thomas Coenen bringen gerade die kommunalen Rechenzentren viele nützliche Erfahrungen dafür mit. Ziel müsse es sowohl sein, die bisher vielerorts fehlende oder geringe technische Ausstattung nun zügig zur Verfügung zu stellen, als auch längerfristigen Support zu gewährleisten. „Wir maßen uns nicht an, die pädagogischen Konzepte zu schreiben“, sagte der Vorsitzende der VITAKO-Projektgruppe Bildung und Geschäftsführer der Südwestfalen-IT während eine Diskussionsrunde. „Uns geht es darum, Basisinfrastrukturen bereitzustellen.“ Dazu gehörten Server-Infrastrukturen, WLAN-Ausleuchtung und in den vergangenen Monaten insbesondere die Beschaffung, Verteilung und Konfiguration zahlreicher Laptops und Tablets. Damit die Schulen in die Lage versetzt werden könnten, dauerhaft gut verwaltet und supportet zu werden, brauche es zudem ein professionelles Mobile Device Management, unterstrich Coenen Anfang Februar bei der Debatte im Rahmen des Digitalen Staat online (hier auf YouTube)
Viele kleine kommunale Schulträger und Schulen seien da ohne Unterstützung aufgeschmissen – trotz der bislang nie dagewesenen Fülle an Fördermitteln vor allem des Bundes. „Es ist auch nicht mit einer Investition getan, wir werden laufend Kosten haben, im Support und irgendwann auch für Ersatzbeschaffungen“, so Coenen. „An diese Dinge müssen wir denken, wenn wir Schulen digitalisieren wollen.“ An der Aufgabe müssten sich alle Ebenen beteiligen. Die Bundesländer sieht Coenen in der Pflicht, Rahmenbedingungen und Standards zu setzen. Die kommunalen IT-Dienstleister seien ebenfalls gefordert, wenn sich der „Frontalunterricht“ wünschenswerterweise nicht einfach eins zu eins ins Netz verlagere, sondern die neuen virtuellen Möglichkeiten genutzt würden: „Die Systeme werden dauerhaft am Laufen zu halten sein, nicht nur im Schulbetrieb von morgens bis Unterrichtsende, sondern bis in die Abendstunden oder sogar nachts.“